WILA der GUSP

03 | März, 2020

Frisch verschneit präsentierte sich uns das Bödele, als wir am Samstagmorgen noch etwas müde aus dem Bus wackelten. Doch diese Müdigkeit verschwand schnell, ein erquickender Marsch zum Ferienheim Maien macht müde Glieder munter. Kurz vor dem Ziel wurde die Idylle aber durch einer umherirrende Gestallt in weißem Laborkittel und Aluhut gestört, der Ausschau nach einer sagenumwobenen Gestalt, einem Yeti , hielt und um mithilfe bei der Suche fand. Der verschrobene Typ erzählte, dass er auf der Suche nach dem Yeti sei. Im Ferienheim angekommen, wurden Schlafplätze eingerichtet, das Heim erkundet und zu Mittaggegessen.


Nachmittags trat der Wissenschaftler wieder in Erscheinung. Der hatte mittlerweile seien Strategie von der Suche auf das Anlocken des Yetis umgestellt. Hierzu bat er um Mitthilfe. Es sollten eine für den Yeti passende Iglu-Unterkunft gebaut werden und darin ein Lockmittel nach eigener Rezeptur vergossen werden, welches zuvor mit Hilfe Professors wirren Aufzeichnungen gewonnen werden musste. Als die Yeti-Höhlen und sogar ein Yeti- Grillplatz fertiggestellt und Dekoriert waren (sogar an einen Moos-Teppichboden wurde gedacht), hieß es abzuwarten. Wie lässt es sich besser aushalten als bei einem reichhaltigen Mahl und einem fetzigen Spieleabend. Aber auch diese Ruhepause war nicht von langer Dauer. Wieder platze der Professor herein, diesmal aber entsetzt und außer sich. Er habe Schreie vernommen wie sie nur von einem verletzen Yeti stammen könnten. Pfadfinder wie wir sind (jeden Tag eine gute Tat und so) zogen wir ausgerüstet mit Spezialequipment in Richtung Wald. Die Spur aus, nur im Speziallicht sichtbaren, Yetibluts auszumachen war nicht weiter schwer, nur leider verlief die Spur nach einiger Zeit im nichts. Der Professor schlug vor in den Behausungen Nahrung als Stärkung für das sicherlich angeschlagenen Getier zu hinterlegen. Gesagt getan.


Sonnenstrahlen weckten uns aus unserem wohlverdienten und dringend benötigten Schlaf. Wir schauten aus dem Fenster und erblickten den Beginn eines wunderbaren Tags für Rodeln und Schneeballschlachten. Flocken fielen keine vom Himmel, dafür schneite der Professor noch ein letztes Mal vorbei. Was bisher nur als wage Theorie galt, konnte nun bewiesen werden. Voller Stolz präsentierte er die neu gesammelte und vor allem ersten Indizien für die Existenz des Yetis. Der Yeti hat wohl beim Verspeisen der deponierten Stärkung einige Haare und sogar ein äähm Häufchen hinterlassen. Nach überschwänglichen Dankesworten für den gigantischen Dienst an der Wissenschaft zog der Professor motiviert durch den großen Erfolg weiter auf seiner Suche nach dem fabelhaften Wesen.
Nach so vielen guten Taten war es nun endlich an der Zeit etwas für uns zu Tun. Wer nun an Ruhe und Entspannung denkt, hat sich denkt geirrt. Es wurde gerodelt und geschneeballt wie es sich gehört.


Die Busfahrt heimwärts kam da gerade recht um ordentlich durchzuschnaufen und an das vergangene, erlebnisreiche und Yeti-geniale Lager zurückzudenken.


Gut Pfad,
die Guides und Späher

Felix, Julian und Max haben Spaß im Schnee.
Nina und Malaya beim Bau eines Iglus.
Der Professor (Michael Leuprecht) auf der Suche nach dem Yeti.