Voller Vorfreude, auf das was kommen mag, trafen wir uns am Montag, den 15.07., um 14.30 Uhr beim Bahnhof Dornbirn. Dort wurde unser Gepäck in Sunny’s Büsle verladen und von ihm zu unserer Hütte aufs Bödele, transportiert. Nachdem wir uns von unseren Eltern verabschiedet hatten, fuhren wir mit dem Bus bis nach Ammenegg, von dort aus wanderten wir zu unserem Indianerlager.
Nach einem kurzen Kennenlernspiel und einer Kuchenjause durften wir unsere Zimmer beziehen.
Anschließend gab es leckere Wurstnudeln und Salat. Am Abend mussten wir uns alle Indianernamen ausdenken, die wir dann auf einen Lederfleck schrieben und ein Zimmerplakat hatten wir auch gestaltet. Unsere Häuptlinge (Leiterinnen) haben uns einen Brief von Puckahontas, dem Indianermädchen vorgelesen, in dem sie uns um ihre Hilfe bat. Wir lernten noch den Lagersong und fielen dann tot müde in unsere Betten, aber geschlafen haben wir noch lange nicht… trotz Gute Nacht Geschichte!
Nach einer turbulenten Nacht mit viel Heimweh und wenig Schlaf, und einem Frühsport um die letzten Schlafmützen wach zu kriegen, haben wir uns bei verschiedenen Posten mit Indianerutensilien ausgestattet. Bei Häuptling Rotlocke konnten wir ein Indianerkostüm kreieren, bei Häuptling Silberlocke gestalteten wir den Kopfschmuck, einen Gürtel und wir haben unser Namensschild fertig gemacht. Bei den Häuptlingen Pusteblume und Donnerblume haben wir einen Traumfänger gebastelt. Nach soviel Bastelei waren wir sehr hungrig und verputzen Riesenportionen Spagetti bolognese.
Am Nachmittag machten wir eine Fotorallye – dabei mussten wir, in Kleingruppen, Fotos von verschiedenen Dingen oder Personen machen. Das war sehr lustig und es gab viele kreative Ideen. Als wir damit fertig waren hatten wir noch Freizeit und haben im Wald gespielt.
Zum Abendessen gab es „gsottene Grumpra“, Butter und Käse.
Nach dem Essen gab es ein Lagerfeuer, bei dem wir gesungen hatten, und Puckahontas mussten wir noch mittels Rauchzeichen Hinweise senden, damit sie uns findet. Dann gab es noch eine Modenschau mit unseren Indianerkostümen, der zweite Durchgang war dann im Pyjama und dann war es auch schon wieder Zeit zum Schlafen gehen. Wir horchten noch gespannt wie die Gute Nacht Geschichte weiterging und schliefen dann bald ein.
Am dritten Tag, nach dem wir den Frühsport und das Frühstück hinter uns gebracht hatten, bekamen wir Besuch von Rochus und Paula Schertler. Rochus machte mit uns eine Foramoos – Führung. Zuerst erklärte er uns wie es entstanden ist und dann ging es, mit Gummistiefel bewaffnet, ab ins Moor. Dabei erklärte er uns viel über die Flora und Fauna vom Bödele. Es war eine sehr interessante Wanderung!
Dann liefen wir zurück zur Hütte, wo wir Würstle grillten, danach marschierten wir nach Schwarzenberg, wo wir uns im Bädle erfrischen konnten. Mit dem Bus fuhren wir dann wieder aufs Bödele.
Bei der Hütte angekommen, gab es eine „Duschsession“, weil es im Bad nur eine Dusche gab und das hätten dann viel zu lange gedauert, bei so vielen Mädchen mit langen Haaren…
im Anschluss gab es dann köstliche Wienerschnitzel mit Kartoffelsalat. Als alle geduscht hatten, war es schon ziemlich spät. Wir schickten noch unsere Rauchzeichen für Puckahontas und sagen noch das „Good night campefire“ und krochen sehr müde in unsere Schlafsäcke, nachdem wir der Gute Nacht Geschichte gelauscht hatten.
Am Donnerstag, nach dem morgendlichen Ritual, mit Frühsport und Frühstück, gab es wieder einen Basteltag: Wir bastelten ein Regenrohr und eine Drehtrommel.
Zum Mittagessen gab es Geschnetzltes, Reis und Gemüse und es war mega lecker….
Am Nachmittag gab es 4 Stationen: bei der ersten lösten wir zuerst eine geheime Botschaft und dann mussten wir einer Bodenzeichenspur folgen, bei der zweiten durften wir uns im Speerwurf messen, bei der Dritten schossen wir mit Steinschleudern auf unseren Marterpfahl und versuchten ihn so umzuwerfen und bei der Vierten bauten wir ein Tipi. Als alle, alle Stationen durchgemacht hatten, durften wir eine Geschichte erfinden, dafür bekamen wir 8 Steine, auf denen Indianerzeichen aufgemalt waren. In der Geschichte mussten die 8 Zeichen miteingebaut werden. Und dann konnten wir noch Steinmandalas malen.
Nach dem Abendessen gab es wieder ein Lagerfeuer, am dem wir gesungen haben und unsere Theaterstücke vorgespielt hatten. Danach spielten wir noch: Der Preis ist heiß. Natürlich mussten wir auch heute wieder fleißig Hinweise mit Rauchzeichen geben, damit Puckahontas aus dem Wald finden kann. Dann war es auch schon wieder Zeit zum ins Bett gehen, natürlich nicht ohne Gute Nacht Geschichte.
Am Freitagmorgen nach dem Frühstück hatten wir Post von Puckahontas bekommen. Sie hat zum Glück unsere Rauchzeichen gesehen und wird uns besuchen kommen. Darauf mussten wir uns vorbereiten. Wir hatten 4 verschieden Posten. Wir konnten eine Gesichtsmaske machen, unsere Fingernägel lackieren, eine Traumreise machen und wir bekamen tolle Indianerfrisuren.
Dann war es auch schon Mittag und es gab Topfenknödel mit Marillenröster.
Am Nachmittag gab es dann noch Festvorbereitungen, damit alles perfekt ist, wenn Puckahontas uns besuchen kommt. Wir durften ein Lager T-Shirt bemalen, Obstspieße für den Abend richten, unsere eigenen Trinkgläser verzieren und Indianerarmbänder knüpfen. Zum Abendessen gab es dann eine große Grillerei mit Gemüse, Würstle, Salate und Brot. Zum Nachtisch gab es dann unsere Obstspieße und es war soooooooooooooooo lecker….
Und dann: ist doch tatsächlich Puckahontas gekommen und wir haben uns so darüber gefreut! So wurde gesungen, erzählt und gelacht bis spät in die Nacht… Paula, Clara und Lilian haben den 1. Stern verliehen bekommen und Sarah hat das Spezialabzeichen Musikerin erhalten. Zum Abschluss haben wir noch die Fotos von der Fotorallye angeschaut, die wir gemacht hatten. Das war sehr lustig. Als Betthupferl hat uns Andy dann noch Schokobananen auf dem Grill gemacht! Zu guter letzt hörten wir noch unsere Gute Nacht Geschichte zu Ende.
Leider war das unser letzter Abend auf dem Lager, denn morgen geht es schon wieder nach Hause…
Am Samstag haben wir ausgeschlafen. Nachdem wir Paula zum Geburtstag gesungen und gratuliert und ein feines Frühstück verdrückt hatten, packten wir unsere sieben Sachen zusammen, machten das Heim besenrein, und fielen dann unseren Eltern müde, aber glücklich in die Arme.
Es war wieder einmal ein tolles, abwechslungsreiches Lager, mit supertollen Wichtel, die leicht zu begeistern waren und toll mitgemacht haben.
Vielen Dank an alle die mit dabei waren!
Besonderen Dank gilt noch unseren Köchen, die uns allerfeinsten verpflegt hatten.
Eure Häuptlinge – Leiterinnen: