Am Freitag 04.11.2022 war es soweit. Wir CaEx trafen uns gegen Abend am Bahnhof Dornbirn um gemeinsam mit dem Zug Richtung Klaus zu fahren. Von da aus war es nur ein kleiner Fußmarsch bis zum Landespfadfinderheim Neuburg. Dort angekommen galt es als erstes das Gepäck zu verstauen und die Schlafplätze einzurichten, bevor das Küchenteam uns mit dem Duft von Curry in den Speisesaal lockte.
Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, spielten wir eine Runde Bauernscharade und anschließend gab es noch eine Mitternachtsüberraschung. In der Dunkelheit und strömendem Regen mussten die CaEx in Grüppchen die Leiter*innen suchen, die sich im nahen Wald versteckt hatten – ohne Taschenlampen. Nur durch die Töne von speziellen Vogelpfeifen machten diese auf sich aufmerksam. Für das Finden gab es dann einen Teil einer Schatzkarte – die nach etwas Entschlüsselung den Fundort für die besagte Überraschung markierte. Nach der aufregenden Schatzsuche waren dann alle wieder im Heim und futterten die gefundenen Süßigkeiten. Leider mussten wir feststellen, dass die Süßigkeiten mit einem VANUM-Virus kontaminiert waren. Zum Glück hatte Christl ihr Test-Equipment aus dem Labor dabei und so konnten alle vor dem Schlafengehen noch einen Gurgeltest machen. Während Christl sich auf den Weg ins Labor machte um die Proben zu analysieren, schlummerten wir seelenruhig und freuten uns auf den nächsten Tag.
Als der Morgen dann da war, bekamen wir nach dem reichhaltigen Frühstück schon die Videobotschaften zu sehen, die Christl uns während der Nacht aus dem Labor zukommen hatte lassen. Anscheinend gab es wohl vier Untergruppen des Virus die sich jeweils auf eine Sinneswahrnehmung auswirken sollte. Damit sich der Zustand nicht verschlechtern konnte wurden alle Getesteten mit Sofortmaßnahmen behandelt. Wer die Unterform Viditis hatte bekam eine Augenbinde, Auditis einen Gehörschutz. Clavitis bekam die Hände verbunden und Gustitis musste eine Maske tragen und durfte nicht sprechen. So gehandicapt gab es am Vormittag verschiedene Stationen in denen wir in Gruppen verschiedene Challenges bestehen mussten. Natürlich haben wir das mit Bravour geschafft.
Christl hatte unterdessen bereits ein Heilserum hergestellt und kurz vor dem Mittagessen, konnten alle ihre Handicaps loswerden. Phu – Glück gehabt!
Nach der leckeren Lasagne zu Mittag gab es dann für alle Gruppen die Aufgabe am Nachmittag verschiedene Kim-Spiele für die jeweils anderen Gruppen vorzubereiten und durchzuführen – natürlich um zu testen, ob die Sinne denn alle auch wieder einsatzfähig waren.
Zum krönenden Abschluss wurden wir dann mit verbundenen Augen in den Speisesaal geführt, wo es ein viergängiges „Blind Dinner“ gab, bei dem uns die Leiter*innen bedienten!
Danach hatten wir Zeit uns für das Abendprogramm herzurichten! Es gab eine *trommelwirbel* Silent-Disko!!! Wir bekamen Kopfhörer und konnten zwischen zwei Musik-Kanälen wählen. Dazu gab es sogar Fruchtcocktails um dem Durst vom Tanzbein-schwingen vorzubeugen. Müde gingen wir in den späten Nachtstunden dann nach und nach ins Bett.
Am nächsten Morgen folgte dem Frühstück gleich das Zusammenpacken und Aufräumen. Nachdem die Neuburg wieder in neuem Glanz erstrahlte, machten wir auf den Weg Richtung Heimat und waren dann gegen Mittag am Bahnhof Dornbirn, wo uns unsere Eltern schon erwarteten.