Ahoi Ahoi Kameraden – SoLa 2019 der RaRold in Tschechien
Vom 5.8. bis zum 11.8. waren wir, die RaRold, in Tschechien unterwegs und paddelten uns der Moldau entlang von Vyšši Brod bis nach Boršov. Die Rucksäcke wurden gepackt, das Meusburger Büsschen getankt und nach kleinen Startschwierigkeiten, konnte unser erstes Sommerlager dann auch starten.
Zuerst mussten wir mal nach Tschechien kommen. Das erste Ziel unserer einwöchigen Reise sollte Praha sein. Auf der Autobahn war zum Glück nicht so viel los und wir vertrieben uns mit Geschichten und Spielen die Zeit. Kurz nach der tschechischen Grenze gabelten wir noch zwei deutsche Reisende, deren Auto liegen geblieben ist, auf. à Jeden Tag eine gute Tat!
Schnell war Prag erreicht und nach drei, vier Runden im Kreis fahren, konnte auch unsere Unterkunft für diese Nacht ausfindig gemacht werden. Eine super Wohnung mitten in der Stadt, mit Betten, Dusche und sogar einem Bidet! Doch nach einer kurzen Verschnaufpause, ging auch schon unser Programm los: eine Stadterkundung samt Quiz und Kroki.
Fabi zu Sarah vor Betreten des Wohnungslifts: „Woasch des isch kuan Doppelmayr.“
Am 6.8. gings dann nach Vyšši Brod ganz nah an die Vltava. Jetzt waren wir richtig in Tschechien angekommen, man grüßte mit Ahoi und bedankte sich mit děkuji. Abends wurde die erste von vielen Partien Werwolf gespielt. Später entspannten wir uns am Lagerfeuer, wo auch das ein oder andere Lied geträllert wurde, wie z.B. „Happy Birthday“ für unser Geburtstagskind Andre!
Andre um Mitternacht: „Woooaaa Kuacha git‘s, leeeeck die Fritten.“
Früh am nächsten Morgen packten wir schnell alles zusammen und holten unser Boot ab. Schnell wurden noch die letzten Paddelmethoden besprochen und bald trauten wir uns ins kühle Nass. Während die Bootstruppe fröhlich im Kreis ruderte, fuhren immer jeweils zwei von uns mit den Bussen und unserem Gepäck von Ort zu Ort. So standen die Zelte meist schon, bevor die müden Matrosen eintrafen. An diesem Abend gönnten wir uns eine Pizza von einer sehr außergewöhnlichem „Pizzeria“. Anschließend wurde trotz leichtem Regen noch spät in die Nacht hinein Werwolf gespielt. Auch in Rožmberk verbrachten wir nur eine Nacht, morgens ging’s dann flott nach Cesky Krumlov. Diese wunderschöne Altstadt muss man gesehen haben und so erkundeten wir die engen Gassen und schmalen Häuser. Langsam machte sich der Muskelkater vom Paddeln breit, aber es gibt nichts was ein paar nächtliche Landjäger nicht retten könnten. Auch am nächsten Tag hieß es wieder Zelte abbrechen, Rucksack packen und alles verstauen, zum Glück waren wir schon einigermaßen koordiniert geworden und es ging jeden Tag schneller. Diesen Tag war ein Boot sogar so schnell unterwegs, dass die Seepfadis über’s Ziel Zlatá Koruna hinausgeschossen sind. Aber nach einer Rettungsaktion konnten alle wieder vereint werden und auch dieses Abenteuer ging bald zu Ende.
Sarah (ca. eine Stunde davor): „Mir finden fix hoam.“
Schon war der vorletzte Tag gekommen und mit ihm der letzte Paddelabschnitt Richtung Boršov. Es war als würde Tschechien wegen unserer baldigen Abreise weinen, denn an diesem grauen Morgen regnete es nochmals. Aber da es ja kein schlechtes Wetter gibt, stützen wir uns noch einmal in die Moldau. Abends wurde dann noch in einer netten Pension gespeist und ausgespannt. Als wir aus dem Lokal rauskamen winkte uns ein riesen Regenbogen und machte uns so den Abschied nur noch schwerer. Nun war der 11.8. auch schon gekommen, die nun Paddel-Profis der RaRold packten noch ein aller letztes Mal alles zusammen und fuhren wieder Heim.
So endete unser schönes Sommerlager, mit tollen Erinnerungen, leicht seekrank und einem „Gute Freunde“-Abschlusskreis vor dem Pfadiheim.
Gut Pfad,
Fabi Selinger